Es liegt irgendwie in der DNA des Menschen, immer nach dem einen Geheimnis, der einen Zauberformel zu suchen, die alles für immer verändert und einen für immer glücklich macht. Doch die gibt es nicht. Im Laufe der letzten Jahre und Monate ist mir immer wieder aufgefallen, dass es vor allem kleine Impulse sind, die mein Leben immer wieder nachhaltig verändert haben. Das Leben ist eine natürliche Balance von Ups und Downs und die Aufgabe für uns Menschen ist es, den für uns optimalen Weg zu finden, mit diesen Bewegungen des Lebens umzugehen. Im Folgenden möchte ich dir drei dieser kleinen Impulse vorstellen, die mir dabei extrem geholfen haben.
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1. Erkenne die Macht deiner Gedanken
Der eine Faktor, der den größten Einfluss auf unser Wohlbefinden hat, sind unsere Gedanken. Die Art und Weise wir über uns selbst und unsere Lebensumstände denken, entscheidet darüber, ob wir uns gut oder schlecht fühlen. Und wie und was genau wir denken, bekommen wir oft noch nicht einmal mit.
Bei vielen Menschen passiert es häufig, dass der Geist aktiv nach Problemen und Negativität sucht, auch ich kenne das von mir sehr gut. Oft ist es richtig, das zu akzeptieren, doch manchmal ist es auch der bessere Weg, dies aktiv zu unterbinden in dem du dir selbst sagst: „Nein, ich will das jetzt nicht“ und dich im nächsten Moment aktiv ablenkst. Seine Gedanken zu kontrollieren ist unheimlich schwierig, aber möglich.
Der erste entscheidende Faktor liegt dabei darin, die Gedanken erst einmal wahrzunehmen und zu verstehen, dass du nicht deine Gedanken bist. Du hast zu jedem Zeitpunkt selbst die Wahl, wie du über Dinge denken möchtest.
2. „Wenn du das Problem nicht in diesem Moment hast, dann hast du kein Problem.“
Ich bin mir nicht mehr ganz sicher, wo ich diesen Satz (sinngemäß) gelesen habe, ich glaube aber es war in „Die Kraft der Gegenwart“ von Eckhart Tolle. Der Gedanken hat sich in der Folge in meinem Kopf mit einigen buddhistischen Zitaten vermischt und resultierte schließlich in einer inspirierenden Tendenz zu mehr Gelassenheit und Ruhe. Ich habe sehr viel darüber nachgedacht.
Natürlich könnte man dazu sagen, dass das Quatsch ist: Wenn ich heute etwas tue, was morgen negative Konsequenzen für mich hat, dann habe ich das Problem natürlich jetzt schon. Doch dem kann man entgegnen, dass es im Leben vor allem darum geht, im JETZT zu sein. Alles was wir haben, ist die Gegenwart. Das gerade eben und das gleich ist nur eine Fiktion, nicht real. Wir sind im Kopf und im Herzen viel zu oft nicht im Hier und Jetzt. Und das sage ich vor allem aus eigener Erfahrung.
Natürlich fällt es auch extrem schwer, in Anbetracht eines Problems, dass sich mit hoher Wahrscheinlichkeit in Zukunft ergibt, ruhig und unbesorgt zu bleiben. Doch theoretisch ist es mit der nötigen Gelassenheit möglich.
Was ich für mich aus diesem Zitat in erster Linie mitgenommen habe, ist der triviale, aber unglaublich wertvolle Ratschlag, sich keine Sorgen wegen Problemen zu machen, die noch nicht einmal sicher eintreffen. Das ist auch noch schwer, doch schon mal deutlich einfacher als der Umgang mit sicher eintreffenden Problemen.
„Wenn du ein Problem hast, versuche es zu lösen. Kannst du es nicht lösen, dann mache kein Problem daraus.“
Siddhartha Gautama
3. Achte darauf, wie du mit dir selbst umgehst.
Die Art und Weise, wie wir mit anderen umgehen, ist oft ein Thema. Ist ja auch klar, denn im Normalfall haben wir so gut wie jeden Tag mit anderen Menschen zu tun. Doch wie gehst du eigentlich mit dir selbst um? Wie denkst du über dich selbst? Wie kommunizierst du mit dir selbst?
Wir beschäftigen uns oftmals so sehr mit der Person, die wir mal werden wollen, dass wir vergessen, die Person die wir gerade sind, wertzuschätzen. Wir lernen das ja auch schon als Kind, bekommen wir doch häufig schon sehr früh die Frage gestellt: Was willst du einmal werden, wenn du groß bist? Dadurch entsteht der Eindruck, dass wir im Jetzt noch nichts sind.
Wir sind hart zu uns selbst, akzeptieren Schwächen häufig nicht, oftmals beleidigen wir uns sogar selbst. Und auch das passiert sehr oft unterbewusst und wir bekommen es nicht einmal mit.
Und das Besondere daran ist – je mehr du dich selbst für das akzeptierst was du bist, desto größer ist deine Wahrscheinlichkeit, die Fähigkeiten, und Charaktereigenschaften zu entwickeln, die du dir wünschst. Du musst dir dein inneres Ich nämlich genauso wie einen anderen Menschen vorstellen, der verdient hat, dass du respektvoll mit ihm umgehst und der am ehesten mit dir zusammen arbeiten möchte, wenn du liebevoll und wertschätzend mit ihm umgehst.
Beschäftige dich also einmal mit der Frage, was du eigentlich über dich selbst denkst. Welche Glaubenssätze und Einstellungen hast du zu dir? Ich bin fest davon überzeugt, dass dieser Punkt bei sehr vielen Menschen dafür verantwortlich ist, warum sie nicht glücklich sind und in diesem State auch keine Chance haben, es zu werden.
Ein Beitrag von Niklas