“Setze dein Ziel hoch an, denn an einem knapp verfehlten hohen Ziel wächst man so viel mehr als an einem zu kleinen Ziel.”
So in etwa konnte man die Kernbotschaft von Christians Vortrag gestern bei den Bamberg Startups zu den Themen “Mindset, Sport & Gründen” zusammenfassen. Es ging um die Frage, wie Christian persönlich diese drei Bereiche erlebt, worin die Synergien bestehen und welche eine Sache er für die allerwichtigste hält, um in allen Bereich erfolgreich zu sein.
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Warum wir so oft bei unseren Zielen scheitern
Wir alle kennen sie und auch in den sozialen Medien wird sie durch zahlreiche Memes und Sprüche ordentlich veräppelt: Die Motivation zum Jahresbeginn. Wir sind motiviert, stecken uns hohe Ziele und schon nach kurzer Zeit und ausbleibenden Erfolgen ist es dahin mit dem Hoch zum Jahresbeginn. Wir geben auf und unsere Stimmung ist sogar noch unter das Level gesunken, dass sie vor unserer Motivation zum Jahresbeginn hatte.
Doch warum ist das eigentlich so? Es passiert deshalb, weil wir uns nicht an eine Reihe essenzieller Punkte halten, die für das nachhaltige Erreichen eines Ziels von entscheidender Bedeutung sind:
- Wir beachten nicht, dass es nicht funktioniert mehrere ambitionierte Ziele gleichzeitig zu erreichen
- Wir sind nicht (ausreichend) vorbereitet auf das deprimierende Tief, das auf unser Stimmungshoch folgt
- Wir setzen zu stark auf Intensität anstatt auf Kontinuität (lieber jeden Tag ein bisschen anstatt ein paar Tage mit voller Power und dann nie wieder)
Eine passende Metapher, die Christian in seinem Vortrag wählt, ist der Marathonläufer, der ja auch nicht wie ein Sprinter mit voller Energie in die ersten Kilometer startet sondern seine Kraft aufspart und eher auf kontinuierliche Leistung setzt.
Die eine allerwichtigste Sache
Doch was ist nun nach Christians Meinung die eine wichtigste Sache, die man braucht um seine Ziele zu erreichen? Es ist das Warum. Warum tust du was du tust? Warum willst du dein Ziel erreichen? Warum lohnt es sich nicht aufzugeben? Ein starkes Warum hilft dir in den schweren Situationen zurück zu denken und dir wieder bewusst zu machen, warum es sich lohnt nicht aufzugeben und den Widerstand zu überwinden.
Wenn du also immer und immer wieder an einem bestimmten Ziel scheiterst, dann stelle dir die Frage, ob du dein Warum kennst. Aus welchem guten Grund möchtest du dieses eine Ziel erreichen? Schreib es dir auf, rahm es dir ein, mach es dir immer wieder bewusst. Denn dein Warum ist der Schlüssel zum Ziel.
Ganz nach dem Motto:
“Wer sein Warum kennt, für den ist das Wie kein Problem.”
Und wie passen Mindset, Sport & Gründen nun zusammen?
Laut Christian passen diese drei Bereiche perfekt zusammen. Wer als Gründer fortlaufend an seinem Mindset arbeitet, sich dauerhaft fit hält und versucht, die beste Version von sich selbst zu werden, der ist auf einem super Weg. Erstaunlich sind auch die Parallelen zwischen dem Sport und dem Gründen, so Christian.
Anhand von einer seiner Lieblingssportarten – nämlich dem Bouldern, also dem Klettern in Absprunghöhe anhand von kleinen Kletterblöcken/-griffen an einer Kletterwand – macht Christian klar, was er damit meint: Um bei einem schweren Parcours voranzukommen, musst man seinen sicheren Stand aufgeben und versuchen zum nächsten Boulder (Kletterblock / -griff) zu gelangen. Kein Risiko bedeutet kein Fortschritt. Und wenn man fällt, tut es im ersten Moment zwar kurz weh, aber man lernt daraus und man versucht es solange, bis man den Parcours schafft. Am Ende ist man stärker als vorher und kann selbst die schwersten Parcours bezwingen wenn man nur hart genug an sich arbeitet und sich selbst vertraut. Das Ganze lässt sich eins zu eins auf das Gründen übertragen. Wenn du nichts wagst, gewinnst du nichts.
Ein Bericht von Niklas