Zitate Specials 7. Juli 2017

Zitate Special #2 – Stephen R. Covey


“Die Art, wie wir das Problem sehen, ist das Problem.”
– Stephen R. Covey

– Lesezeit: 2 Minuten –

Auf das Zitat von Stephen R. Covey bin ich in seinem genialen Buch “Die 7 Wege zur Effektivität” gestoßen. Da es meiner Meinung nach einen der wichtigsten Gedanken transportiert, die in der Persönlichkeitsentwicklung eine Rolle spielen, möchte ich im Folgenden ein paar Ideen dazu darstellen und kurz erläutern, warum es so wichtig ist.

Denn es ist nicht die Realität selbst, die unseren emotionalen Zustand beeinflusst, sondern die Linse durch die wir diese Realität betrachten. Unsere Gefühlslage ist das Resultat der kontinuierlichen subjektiven Interpretation unserer Umstände. Und das Entscheidende daran ist, dass wir auf diese Interpretation – im Gegensatz zu dem Großteil der Realität um uns herum – Einfluss ausüben können.

Lass es mich anhand eines konkreten Beispiels erklären: Stell dir vor, du machst unbeabsichtigt in deinem Job einen großen Fehler und du wirst entlassen. Jetzt hast du zwei Möglichkeiten wie du diese Situation interpretierst und mit ihr umgehst:

  • Möglichkeit 1 – Du entwickelst fürchterliche Schuldgefühle die schließlich in Minderwertigkeitskomplexen resultieren, fällst in ein tiefes Loch und bemitleidest dich dauerhaft selbst: “Warum war ich so dumm? Ich bin nichts wert. Ich werde nie wieder einen passenden Job finden..” 
  • Möglichkeit 2 – Nach einer kurzen Phase, in der du dich über dich selbst geärgert hast und sauer und enttäuscht warst, startest du dein “Comeback”. Du reflektierst nochmals deinen Fehler, versuchst die Learnings daraus zu ziehen und bemerkst, dass du wieder etwas Neues gelernt hast und dein Marktwert dadurch sogar gestiegen ist. Mit positiver Energie gehst du an die Jobsuche, findest bald eine neue Stelle und bemerkst, dass du jetzt nur stärker bist als vorher.

Versteh mich nicht falsch – natürlich ist es in Ordnung und es liegt auch in der Natur des Menschen in der dargestellten Situation kurzzeitig enttäuscht und traurig zu sein. Nichtsdestotrotz musst du schnellstmöglich die Kurve kriegen und hier ist eben entscheidend, durch welche Linse wir die Realität betrachten und mit welcher Einstellung wir an die Sache herangehen.

Am Ende sind es also nicht die Lebensumstände, der Arbeitskollege oder das verlorene Fußballspiel, die dafür sorgen, dass wir uns schlecht fühlen. Einzig allein die Art und Weise, wir damit umgehen, ist entscheidend.

Ein Beitrag von Niklas


 

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